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Jörg Wilhalm (1522)

Anmerkungen

Dieses ist die Transkription eines illustrierten Manuskripts von Jörg Wilhalm aus dem Jahr 1522. Es befindet sich unter der Bezeichnung Cod. I.6.4.5 in der Universitätsbibliothek Augsburg. Aus urheberrechtlichen Gründen ist es mir bedauerlicherweise nicht möglich, den Texten die entsprechenden Abbildungen beizugeben. Deshalb finden sich hier lediglich die Texte. Hochauflösende Abbildungen der gesamten Handschrift können aber auf der Website der Universitätsbibliothek Augsburg eingesehen werden.

Hans-Peter Hils schreibt in seinem Buch »Meister Johann Liechtenauers Kunst des langen Schwertes« zu dieser Handschrift auf S. 37f: »Der Entwurfscharakter der Handschrift ergibt sich zum einen aus dem schlechten Allgemeinzustand; Verschleiß nahezu aller Blätter und vor allem des Pappeinbandes; die Blätter sind beschnitten und im Heftsteg mit Teilen alter Rechnungsbücher verstärkt. Zum anderen sind alle Zeichnungen mit kräftigen Rötelstrichen durchfahren, so als wären sie nach Übernahme in eine Reinschrift ’abgehakt‘ worden; zusätzlich finden sich zahlreiche Korrekturen, Besserungen und Vermerke über die später beabsichtigte Reihenfolge […]. Tatsächlich wird die angestrebte Reihenfolge der Zeichnungen in den übrigen Handschriften Wilhalms auch eingehalten und pflanzt sich als deutlich zu identifiziern der Überlieferungsstrang fort.« Allerdings irrt Hils insofern, als lediglich die Abbildungen zum Harnischfechten durchgestrichen sind.

Die Numerierungen sind zahlreich und vielgestaltig, in rot und in schwarz geschrieben, alphabetische und numerische Ordnung tauchen gleichermaßen auf; manche Sortierungskriterien wurden später überschrieben oder gestrichen, so daß sich auf einer einzelnen Seite vielfältige Notierungen finden.

Zur Transkription
Die Transkription orientiert sich so getreu wie möglich am Original. Der Buchstabe »v« wird nicht in »u« oder »v« aufgelöst. Abbreviaturen oder Verdoppelungszeichen bleiben (im Rahmen der eingeschränkten typographischen Möglichkeiten des Internets) weitgehend erhalten.

Ich habe alle der zahlreichen und komplizierten Numerierungen einschließlich ihrer Streichnungen wiedergegeben. Dies ist zwar der Lesbarkeitabträglich, spiegelt jedoch den Entwurfscharacter des Manuskripts wieder.

Da die Handschrift an den Rändern beschnitten wurde, fehlen einige offensichtlicheTextstellen und/oder Numerierungen.

Quellen
Hans-Peter Hils: Meister Johann LiechtenauersKunst des langen Schwertes.
Universitätsbibliothek Augsburg: Cod.I.6.4.5

Dierk Hagedorn, Januar 2009