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Codex Amberger

Anmerkungen

Dieses ist die Transkription eines illustrierten Manuskripts aus dem 16. Jahrhundert. Es befindet sich in der Privatsammlung J. Christoph Ambergers in Towson, MD, USA. Das Manuskript ist wahrscheinlich ein Fragment, das aus lediglich 16 Seiten besteht. Text findet sich lediglich auf einer einzigen Seite sowie in Form einer einzelnen Bildbeischrift auf einer weiteren. Das Manuskript enthält farbenprächtige Illustrationen zum Ringen (9 Seiten), Dolchkampf (1 Seite), Kampf mit dem Dussack (3 Seiten), dem langen Schwert (1 Seite; diese trägt die erwähnte Beischrift) und mit der Stange (1 Seite). Da mehrere Seiten nicht durchgehende Numerierungen tragen (z.B. S/58, S/69 usw.) ist es nicht ausgeschlossen, daß weitere Teile der Handschrift verlorengegangen sind oder sich in bisher unbekannten Sammlungen befinden. Der Einband von etwa 1840 weist die Bezeichnung »Fechthandschrift um 1512« sowie eine später getilgte Zuschreibung auf, die Dürer als Autor nennt. In »Albrecht Dürers Fechtbuch« von Friedrich Dörnhöffer wird auf S. XXX eine Seite aus dem (verlorenen) Breslauer Manuskript Dürers gezeigt, auf der eine Stellung zweier Ringer zu sehen ist, die einer Abbildung im Ambergerschen Manuskript deutlich ähnelt. Stattdessen scheint aufgrund stilistischer und inhaltlicher Übereinstimmungen ein Zusammenhang zu den Werken Paulus Hector Mairs eher wahrscheinlich. Abbildungen sind auf der Website Christoph Ambergers einzusehen.

Zur Transkription

Die Transkription orientiert sich so getreu wie möglich am Original. Der Buchstabe »v« wird nicht in »u« oder »v« aufgelöst; gelegentliche diakritische Zeichen – insbesondere über dem Buchstaben »u« bleiben unberücksichtigt.

Ich danke Christoph Amberger für seine großzügige Hilfe.

Dierk Hagedorn, Februar 2009

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