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Sigmund Ringeck – Langes Schwert (55v – 59v)

55v

Wer dir aber haẘet Zornhaẘ Im

56r

drawet Wirt er daß gewar / nims oben ab vnd far Biß störcker wider / wind such sicht ers so nÿms wider Das eben mörck / heẘ stich / leger / waÿch oder hert In allen winden / heẘ / stich / lern finden Vier blöß wiß dich zů remen So schlechst du gewiß on fär on zwifel wie er gebar Wilt du dich rechen / vier bloß künstlichen brechen  Oben duplier daniden recht mutier ~

Krump vff behende / wirff din ort vff sin hende / krump wer wolt seczt Haẘ krump zů den flechen / den maistern wilt du sÿ schwechen / krump kurcz haẘ durch wechsel domitt schoẘ Wer

56v

dich Irrt / der edel krieg dz verwirt Daß er nitt waist für war / wa er sÿ on far Zwerch benimpt / was vom tag dar kümpt Zwirch zů dem pflůg zů dem ochsen hart gefũg Den selben zwifach / t trifft man den mitt macht Schiller bricht / waß buffler schlecht oder sticht Schill in den ober haẘ behend blÿb daruff wilt du end / Der schaittler dem antil antlitz ist gefär die krön daß abnimet / schnid Schnÿd durch die kron / so brichst du sÿ hart schon Vier leger alain da von halt vñ flüch die gemain Ochß vñ pflůg alber vom tag sÿ dir nicht vmmer vnmer Vier sÿnd der vorseczen / die die leger ser

57r

leczen Nachraÿsen lere / zwifach schnid in die were Wer vnden remet / üblauff den der wirt beschemet Lern abseczen / heẘ stich künstlich leczen Wer vff dich sticht sin ort bricht / der din trifft Durchwechsel lere / zů baiden sÿttẽ stich mitt were Zucke alle treffen / den maistern wilt du sÿ effen Wer gegen g dir sterckt / durchlauff damitt mörck Schnÿd ab die hört von vñ vff baÿde gefert ~

Wer dir aber hawet / Zornhaẘ ort im drawet Wirt er es gewar nÿms oben ab an far Das Verstand Also Wann ainẽ von dach vff dich schlöcht So schlach

57v

den zornhaẘ mittder langẽ schnidẽ alß er dir gewÿst ist In sinen schlag an sin Schwert mitt der langẽ schnid~ dines schwerts Vnd wind im din ort an von stund an mitt zů sinem angesicht mitt vermugen daß ist mitt störck Vnnd wirt er dann des gewar / daß ist des orts / vñ verseczt in mitt frÿer versäczung So nÿm es oben ab alß dir dz abnem~en gewÿst is ist worden wenn dir ainẽ frÿ verseczt wie du ab solt ne nÿemen Oder holl den schlag sunst vff dz nechst an sinẽ schwert alß ich dir daß gewÿsst hab / daz daß gat dir ee zů dann daß abnem~en Wie er dir verseczt vñ ob der selbig schlag och verseczt würde

58r

so mach ainen selber von stund an dar vff / odẽ ain ewichs winden mitt ainẽ stoß oder schlag Auch wiß öb ainer vff dich schlecht daß du den zornot allain och wol darin magst trÿben / Vnnd du bist och verseczt wenn du den recht trÿbst alß du des vnderricht bist Vnnd ist böß zů verseczen Wann du ainẽ ṽbel zů wöllst So tr trÿb in vff ainẽ er mach waß er wöl er schlach odẽ stech vff dich So můß er den verseczẽ So kumpstu zů den vorgemelten stucken ~

Item wann du mitt ainẽ fichtest waß ainẽ zů dir schlöcht daß nitt recht gerichts von oben ab vff

58v

dich kompt daß versecz mitt der krinn Wann die Zedel spricht Wer krũmp wol verseczt mitt sti strÿtten vil heẘ verseczt leczt Das ist so ainer zů dir schlecht So far im krump daruff vnd so haũst du daß ee komen / alber arbaÿt arbaÿt / vnnd wind im dinẽ ort zů oder ainẽ schlag So muß er dir verseczen So kümpst du aber zů mer straichen die du denn vff in magst trÿben Veller / oder stoß oder / ewich windẽ oder sunst streÿch / oder überfallen Wann dir ainẽ z nider verseczet oder zů wit fört mitt der versaczung ~~~~

Item och solt du hüpschlichen abseczẽ

59r

trÿben vff heẘ oder stich alß du deß vnder richt bist Dz du nitt zů grob dar nach farst Vnnd dz dein ort allmal gegẽ sinẽ angesicht stee zů ainẽ stoß Vñ ist daß er von dinẽ abseczẽ schlecht vff die anderen sÿtten So far im nitt nach vñ wind sam v du vff die andern sÿtten wöllest och abseczen Vnnd blÿb vnnd stos stoß so bist du verseczt vnnd so můß er dinẽ stoß retten So kumpst du aber zů dinẽ arbaÿt

Item morck öb ainẽ och etwas der zedel kan vñ dir dine stuck krump verseczt So windt

59v

er din den stoß och zů So hab achtũg daruff vnd secz im sinen stich odẽ schlag seüberlich ab vñ darin scheub im dinẽ stoß mitt zů odẽ ainẽ schlag Also daß du allweg arbaitst daß er dir alß schier můß verseczen alß du im Vnd weñ du dich deß übst daß du deß fertig bist weñ du ainẽ verseczst / daß du nichtst arbaitst es eÿnen stoß odẽ schlag So magstu den Irre vñ pricht im daß er fürsich vff dich genom~en hat wann er můß ÿe daz din vor brechen vñ verseczen ~

60r – 65v

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